Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Wie wollen wir leben? In einer Welt, in der die Menschenrechte für alle gelten – oder in einer, in der es immer auch darauf ankommt, wo man herkommt, wie man aussieht und was man so hat oder nicht hat?

Was bedeutet dieser Titel eigentlich?

An bundesweit mehr als 3.000 Schulen haben die Schüler*innen und Pädagog*innen sich entschieden: Sie wollen eintreten für eine Welt, in der die Gleichwertigkeit aller Menschen gelebt wird. Es sind die Kinder und Jugendlichen, die an den Courage-Schulen entscheiden, mit welchen Themen sie sich beschäftigen möchten. Sie bestimmen also selbst, was die Agenda ihres Engagements ist.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage zielt auf eine Schulkultur mit wachsamen Augen und Ohren und Dauerhaftigkeit im Engagement.

Allen Beteiligten war es wichtig zu betonen, dass ein solcher Titel natürlich nicht zwangsläufig und automatisch bedeutet, dass es nun keinen Rassismus mehr an unserer Schule gibt und geben wird. Es kann immer wieder auch zu rassistischen Äußerungen und Auseinandersetzungen kommen. Dennoch bietet der Titel in jedem Fall einen gelungenen Anlass, sich zukünftig noch aktiver gegen Rassismus an unserer Schule einzusetzen. Die jährlichen Präventionsprojekte werden dabei helfen, dass sich alle Schüler*innen und Mitarbeiter*innen mit auf einen solchen Weg begeben und aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung vorgehen.

Fortbildung Oktober 2020

Einen Zusammenhang zu unserem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bot unsere diesjährige Schilf mit dem Thema „Gewaltfreie Schule“. Als Referenten konnten wir Dennis Blauert gewinnen, der uns mit seiner Expertise aus der Präventionsarbeit im Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) mit Rat und Tat zur Seite stand.

Für die Fortbildung nutzten wir auch Umfrageergebnisse von Schülern und Lehrkräften der PCS. An dieser Stelle sei den Schülern für eine konstruktive Mitarbeit gedankt.

Im Vordergrund stand zunächst die Erhebung der einzelnen Jahrgänge darüber, welche Gewaltpräventionsprojekte und -personen bereits verankert sind. Dabei wurde deutlich, dass es an der Porta-Coeli Schule bereits sehr viele und etablierte Maßnahmen gibt.

Im zweiten Durchlauf einigten sich die Jahrgangsteams dann darauf, welche Projekte kurzfristig aber auch mittelfristig an unserer Schule aktiviert und reaktiviert werden können und welche Angebote zukünftig noch präzisiert und transparenter werden können. Wir werden an dieser Stelle über weitere Entwicklungen berichten können.

Übergabe und Beurkundung

September 2020

Am Eingang unserer Schule ist es ab sofort sehr gut auf einem Schild zu erkennen. Die Porta-Coeli-Schule trägt nun den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Der feierliche Rahmen zur Überreichung der Urkunde und des Schildes musste leider ausfallen. Die noch immer andauernde Corona-Pandemie machte eine solche Veranstaltung im Frühjahr leider unmöglich. So musste die offizielle Zeremonie in einem kleinen, weniger festlichen Rahmen stattfinden. Die Schuldezernentin Frau Kathrin Stüer hatte die Urkunde des Ministeriums und eine kleine Rede im Gepäck. Gekommen war auch der Bürgermeister der Samtgemeinde Holger Falcke, der als Pate der Initiative zur Verfügung steht. Beide richteten ihre Glückwünsche an die Schulleitung der PCS und an die Initiatorin Frau Scheibel zum offiziellen Titel Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Mit dabei auch zwei Mitglieder der Schülerschaft (Waldemar Naumovets und Schülersprecher Max Brinkmann). Eine Projektgruppe aus Schüler*innen unterstützte das Vorhaben an unserer Schule tatkräftig.